75 Jahre Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion

Veranstaltung am 22. Juni 2016 um 19:30 Uhr im Literaturhaus, Kasinostr. 3

im Rahmen des Darmstädter Gedenkjahrs 2016 Gegen das Vergessen!

Flyer Unternehmen Barbarossa

Unternehmen Barbarossa 01.07.16 

 

„Unternehmen Barbarossa“

Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion – das Beispiel Litauen

Vor 75 Jahren, am 22. Juni 1941 überschritten über drei Millionen deutsche Soldaten die deutsch-sowjetische Grenze: Das „Unternehmen Barbarossa“, der auf  Vernichtung und Raub gerichtete Angriff Nazideutschlands gegen das „jüdisch-bolschewistische System“, begann. In einem „Blitzkrieg“ sollte der europäische Teil der Sowjetunion dem Imperium Großdeutschland als Kolonie einverleibt, dessen slawische Bevölkerung als Sklaven eingesetzt und dessen Wirtschaft auf Dauer ausgebeutet werden. Angeblich stand das „Land im Osten“ dem Herrenvolk der germanischen Rasse zu, deshalb sollte die Sowjetunion zerschlagen und mit der Gewalt der auf Hitler eingeschworenen Wehrmacht unterworfen werden. Das „Unternehmen Barbarossa“ endete 1945 in der Vernichtung der deutschen Militärmaschine und mit der Befreiung Europas vom Faschismus     

Die Darmstädter Geschichtswerkstatt erinnert  mit ihrer Veranstaltung an das Beispiel Litauen, damals als Folge des „Hitler-Stalin-Paktes“ vom August 1939 eine Teilrepublik der Sowjetunion, schildert die verbrecherische Vorbereitung des „Unternehmens Barbarossa“ sowie exemplarisch die erste Welle der Massenmorde, die sich unmittelbar nach dem deutschen  Einmarsch gegen der jüdischen Bevölkerung und Kommunisten des Landes richtete. Die Ereignisse im Sommer 1941 werden mit Bildprojektionen, Kurzberichten und mit Lesungen aus der Erinnerung von Zeitzeugen geschildert.

Im Rahmen des „Darmstädter Gedenkjahres 2016“ ist die Veranstaltung der Erinnerung an die Opfer des litauischen Holocaust, an die ermordeten sowjetischen Kriegsgefangenen  und an die wenigen deutschen Retterinnen und Retter gewidmet.     

DSC05736 Ueberfall auf die Sowjetunion

Es lasen: Hanni Skroblies, Christoph Jetter, Klaus Upmeyer und Bernhard Schütz